ARTitecture des Monats (14): Leni Hoffmann

ARTitecture des Monats präsentiert Werke, die ARTitecture thematisieren, quer durch alle Epochen und Kontinente, alle Stile und Techniken, von bekannten Künstlern und Künstlerinnen ebenso wie vom zeitgenössischen Nachwuchs.

Und das Beste – wir freuen uns auf Input! Hier könnt ihr, liebe Leser und Leserinnen, euch mit einbringen. Lasst uns wissen, welches euer ARTitecture-Werk des Monats ist, das hier unbedingt vorgestellt werden sollte! Hier in den Kommentaren, bei Facebook oder per Email. Wir sind gespannt auf eure Favoriten!

ARTitecture of the month is putting art works on the spot that show ARTitecture, through all epochs and continents, all styles and techniques, from well-known artists to the contemporary generation.

And it gets better – we are looking forward for your input! Dear readers, let us know which is your ARTitecture art work of the month and share your  favorites with us, using the comments here or on facebook or email it to us directly.

Leni Hoffmann, sansibar, 2012, Raumschnitt, Tageslicht, Neonlicht, Gips, gelbes Elektorkabel, Städtische Galerie, Karlsruhe

Leni Hoffmann, sansibar, 2012, Raumschnitt, Tageslicht, Neonlicht, Gips, gelbes Elektorkabel, Städtische Galerie, Karlsruhe

In der Städtischen Galerie steht die Museumsarchitektur vor den konstruktiven Wänden des Gebäudes, verdeckt diese und verblendet wandbegleitend die raumhohe Fensterwand.

Mit sansibar erhält die den Fenstern vorgestellte Wand einen vertikalen Schnitt. Die dahinter liegende Verdunkelung der Fenster wird auch entfernt, so dass Tageslicht durch den senkrechten Schnitt in den Innenraum fällt. Zusätzlich wird eine Neonleiste vertikal und parallel zum neuen Schlitz angebracht.

Der Schlitz selber bleibt durch einen organischen Gipsschwung verdeckt, so dass die veränderte Lichtqualität, die auf der einen Seite des Gipsschwunges zu sehen ist, irritieren mag. Gelb verkabelt, entlässt die Neonleiste das Kabel in den Innenraum, während der Leuchtkörper im Zwischenraum  zwischen Fenster- und Ausstellungswand unsichtbar bleibt. Das “Dazwischen” wird spürbar. Auf dem Boden stellt sich sansibar mittels des gelben Kabels, als funktionale Wand, ohne den kürzesten Weg zur Steckdose zu wählen. Die ornamentale Bodenzeichnung ergibt sich durch das Auslegen der Kabellänge. Die Linie der Kabellänge überkreuzt sich in eigenen Arabesken ohne eine andere Kabellinie zu kreuzen. Die gesamte Bodenfläche wird durch sansibar zum Bildformat, das sich zur Wandfläche und der Fensterfläche dahinter in Bezug setzt. sansibar ist eine durch den Künstler definierte Setzung, die das Werk zum integralen Bestandteil des gastgebenden Raumes werden lässt. (Leni Hoffmann)

(Wandtext zur Arbeit in der Städtischen Galerie Karlsruhe, Ausstellung: umgehängt 2018, Facetten der MAlerie 1960 – 2010; Bilder: deconarch.com / NS)

Leni Hoffmann, sansibar, 2012, Raumschnitt, Tageslicht, Neonlicht, Gips, gelbes Elektorkabel, Städtische Galerie, Karlsruhe

Leni Hoffmann, sansibar, 2012, Raumschnitt, Tageslicht, Neonlicht, Gips, gelbes Elektokabel, Städtische Galerie, Karlsruhe

Leni Hoffmann, sansibar, 2012, Raumschnitt, Tageslicht, Neonlicht, Gips, gelbes Elektorkabel, Städtische Galerie, Karlsruhe

Leni Hoffmann, sansibar, 2012, Raumschnitt, Tageslicht, Neonlicht, Gips, gelbes Elektokabel, Städtische Galerie, Karlsruhe

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