Karin SCHNEIDER-HENN im Hohenloher Kunstverein

Digital technology overtakes the stylistic devices of analogue photography. Based on a highly structured, high-contrast black and white photography, Karin Schneider-Henn turns to colored, digital photography. Her – mainly photographic – work now includes “built” images, object boxes or collages as well. Her work does not show the “decisive moment” of a snapshot, it’s not about the detention of the irrevocable transitory, but it tries to capture a certain atmosphere, a mood, a feeling.

No Entry, Irland Connemara, 1994 (c) Karin Schneider-Henn

No Entry, Irland Connemara, 1994 (c) Karin Schneider-Henn

 

 

Karin Schneider-Henn

Fotografien und Collagen

9. August bis 5. Oktober 2014

Hohenloher Kunstverein, Langenburg

www.hohenloher-kunstverein.de

 

 

Info _ Wie kein anderes Medium bewegt sich die Fotografie in der Dialektik von Realität und Phantasie, Wirklichkeit und Einbildung. Gleichzeitig vereint das aufgenommene Bild Vergangenheit und Gegenwart – der Betrachter konfrontiert sich heute mit der Fotografie von gestern. Die Fotografie hat immer mit Zeit zu tun: Mit dem realen, historischen Zeitraum der Aufnahme, sowie mit dem kurzen Zeitklick des Kameraverschlusses … mit dem Augenblick der Erinnerung … und, nicht zuletzt, mit dem Zeitlauf des Betrachtens.

Bauhaus, Portugal 1986, Collage, 2013 (c) Karin Schneider-Henn

Bauhaus, Portugal 1986, Collage, 2013 (c) Karin Schneider-Henn

Die digitale Technik überholt das Stilmittel der analogen Fotografie. Ausgehend von einer streng komponierten, kontrastreichen Schwarz-Weiß-Fotografie wendet sich Schneider-Henn der farbigen, digitalen Aufnahmetechnik zu. Zu ihrem Werk zählen nun auch „gebaute“ Bilder, Objektkästen oder Collagen. Ihre Arbeiten zeigen nicht den „entscheidenden Augenblick“ einer Momentaufnahme, es geht auch nicht um das Festhalten des unwiderruflich Vergänglichen, sondern um das Einfangen einer bestimmten Atmosphäre, einer Stimmung, eines Gefühls. Hier scheint es beim Betrachten fast so, als stünde die Zeit still.

Karin Schneider-Henn löst sich in ihren Bildern von Zeitdarstellungen im Sinne von Berichterstattung, dem Festhalten bestimmter geschichtlicher Ereignisse. Ihre Fotografien und Collagen wirken wie zeitlose Traum-Szenerien, die zwar in der Wirklichkeit ihr Abbild finden, aber dennoch Ausdruck einer imaginären Gefühlswelt sind. In der aktuellen Ausstellung im Hohenloher Kunstverein zeigt die Künstlerin sowohl streng komponierte Schwarz-Weiß-Fotografien aus der Zeit ihrer Ausbildung an der Münchner Hochschule für Fotodesign, als auch digitale Arbeiten und Fotocollagen der letzten Jahre.

Info + illus. courtesy Hohenloher Kusntverein, (c) Karin Schneider-Henn

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