quergelesen | Walter Grasskamp: Gespräche mit Ben Willikens | KURZREZENSION

Der Kunsttheoretiker Walter Grasskamp im Gespräch mit seinem Künstlerfreund Ben Willikens.

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Walter Grasskamp Gespräche mit Ben Willikens

Von Walter Grasskamp, Gestaltung von Gabriele Sabolewski

Deutsch

2012. 216 Seiten, 114 Abb., davon 52 farbig

16,80 x 24,10 cm
, Broschur

Lieferbar

ISBN 978-3-7757-3581-0

jetzt als Neuauflage

www.hatjecantz.de

 

 

Der herausgebende Hatje Cantz Verlag schreibt:

Über vier Jahrzehnte hinweg hat das malerische und grafische Werk von Ben Willikens (*1939 in Leipzig) die historischen und symbolischen Dimensionen des Raums ausgelotet. Einsetzend mit klinischen Interieurs, hat Willikens die Thematik des Raums über die menschenleeren Variationen des Abendmahls und die tektonischen Gegenbilder bis hin zu den Bauten des Nationalsozialismus verfolgt, denen die Serie Orte gewidmet ist. Angesiedelt zwischen den Polen einer sachlichen Klaustrophobie und einer lichtgesättigten »Metaphysik des Raumes« (Heinrich Klotz), sind die Veduten von Willikens mehr als Architekturbilder, nämlich Versuche, den Raum als Metapher der Befindlichkeiten des Menschen zu erfassen. In ausführlichen und spannungsvollen Gesprächen mit dem Kunstkritiker Walter Grasskamp gibt Ben Willikens bereitwillig Auskunft über die Entstehung und Entwicklung seines Werkkonzepts. Er spricht erstmals über seine neuesten Tendenzen und erzählt aus seinem bewegten Leben.

 

Der Band versammelt Gespräche, die zwischen Januar 2010 und Januar 2011 entstanden sind. Von der Kindheit Willikens im Nachkriegsdeutschland über den Werdegang zum Künstler bis hin zur Themenfindung und der inhaltlichen wie stilistischen Entwicklung führen die Unterhaltungen. Es viele persönliche Details, amüsante, traurige, auch die Krankengeschichte Willikens bleibt nicht ausgespart.

Fast im Vorbeigehen erhält auch das Zeitgeschehen Profil, etwa die Art des Kunststudiums in den 60er-Jahren. Auch Details der. Zudem gibt es auch Einblicke in das frühes Schaffen, das der Künstler bisher immer abgeschottet hat.

Es sind sehr persönliche Einblicke, die beide Männer bieten – denn nicht nur die Person Willikens wird greifbar, sondern auch die Freundschaft zwischen den beiden. Da sind zwei tatsächlich miteinander im Gespräch, an dem sie den Leser teilhaben lassen – ebenso unterhaltsam wie aufschlussreich. Lesenswert!

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