EIN TRAUM VON EINER STADT in Karlsruhe

Karlsruhe celebrates its birthday. 300 years have passed since the “dream-like” founding of the city: in 1715, the Margrave of Baden-Durlach is said to have fallen asleep during a hunting spree. He dreams of a palace, sun-like right in the center of his new residence, the streets leading like the sun’s rays from the palace. Karl Wilhelm, absolutist ruler that he is, has his dream city drawn up on the Baroque design board – Carols Ruhe (Charles’ rest, which translates to the current name of the city Karlsruhe), one of the last great European planned cities. 
The exhibition – curated by Simone Kraft – is inspired by three distinctive moments of the history of the “dream(ed) city” of Karlsruhe: nature/forest, planned city/utopia, dream/emotional relationship with the city. The chosen artistic positions by Christine Erhard, Johanna Jakowlev und Karl-Heinz Bogner reflect these issues from different perspectives. Their works offer new insights, new inspiration on familiar urban and architectural features – in Karlsruhe and beyond. Inspiring Karlsruhe.

Abb. TraumStadt klein

EIN TRAUM VON EINER STADT

… inspiring Karlsruhe …

Christine Erhard | Johanna Jakowlev | Karl-Heinz Bogner

Eine Ausstellung zum 300. Stadtgeburtstag Karlsruhes

kuratiert von Simone Kraft

03.03.–27.03.2015   ||   Eröffnung am 3.3.2015 um 19h!

Architekturschaufenster Karlsruhe

eintraumvoneinerstadt.wordpress.com

PR Info _ Karlsruhe feiert Geburtstag. 300 Jahre sind vergangen seit der „traumhaften“ Gründung der Stadt: 1715 soll der Markgraf von Baden-Durlach bei einem Jagdausritt eingeschlafen sein. Er träumt von einem Schloss, das sonnengleich im Zentrum seiner neuen Residenz liegt, die Straßen wie Sonnenstrahlen vom Palast ausgehend. Karl Wilhelm, ganz absolutistischer Herrscher, lässt seine Traumstadt – Carols Ruhe – am barocken Reißbrett entwerfen, eine der letzten großen europäischen Planstadtgründungen.

Die Ausstellung zum Jubiläumsjahr der Stadt lässt sich von drei markanten Momenten in der Geschichte der geträumten Planstadt Karlsruhe inspirieren – und inspiriert selbst durch diesen besonderen Blick auf die Stadt: Natur/Wald, Planstadt/Utopie, Traum/emotionale Beziehung zur Stadt. Die künstlerischen Positionen reflektieren diese Themen aus unterschiedlichen Perspektiven. Ihre Arbeiten bieten neue Denkanstöße, andere Sichtweisen, einen Blick „um die Ecke“ auf vertraute urbane und architektonische Besonderheiten, auf den Traum von Stadt – nicht nur in Karlsruhe, sondern über den Stadtrand hinaus. Karlsruhe als Inspiration und Ausgangspunkt.

Inspiring Karlsruhe.

Christine Erhard, MI III, 2012 (c) Christine Erhard

MI III, 2012 (c) Christine Erhard

Die Fotokünstlerin Christine Erhard (*1969, lebt u. arbeitet in Düsseldorf) spielt mit medialen Grenzen ebenso wie mit Gattungen und historischen Arbeiten. Ausgehend von Architekturfotografien und Malereien der russischen Avantgarde der 1920er Jahre entstehen Raummodelle, die im realen Raum platziert werden, im Atelier ebenso wie vor einer Gebäudeansicht vor Ort. Die klassische Fotografensituation wird buchstäblich auf den Kopf gestellt: Nicht das Motiv bestimmt die Kameraposition, sondern die Kamera bestimmt das Motiv. Raum und Modell werden auf einen einzigen Kamerablickpunkt hin arrangiert. So werden nicht nur die Möglichkeiten des Fotografierens ausgelotet, sondern auch das Spiel mit zwei- und dreidimensionalen Medien.

Erhards Serie „Moskau Intervention“ wurde mit dem Merck-Preis 2014 im Rahmen der 8. Darmstädter Tage der Fotografie ausgezeichnet.

 

Johanna Jakowlev, Aussicht, 2014 (c) Johanna Jakowlev

Aussicht, 2014 (c) Johanna Jakowlev

Die Malerei von Johanna Jakowlev (*1980, lebt u. arbeitet in Heilbronn) zeigt „Architekturlandschaften“, in denen sich Natur- und Architekturansichten verbinden. Es sind jedoch keine idyllischen Naturbilder, sondern Szenerien, in denen die menschlichen Eingriffe deutlich sichtbar sind. Die Künstlerin präsentiert „Kultur-Landschaften“ im wörtlichen Sinne: Als von Menschen geprägte, „kultivierte“ und nutzbar gemachte Landschaften, wie sie heute überall begegnen. In den Kompositionen entfaltet sich das Gewohnte, Alltägliche in ungewohnter Weise. Die Arbeiten, stets menschenleer, dabei jedoch immer geprägt von den Spuren des menschlichen Wirkens, entfalten eine besondere Stimmung. Was passiert da? Welche Geschichte steckt dahinter?

Karl-Heinz Bogner, ohne Titel, 2014, Holz, Karton, MDF, Acrylfarbe, 30 x 100 x 85 cm, mehrteilig, Ausstellungsansicht Kunstverein Radolfzell 2014 (c) Karl-Heinz Bogner

Ohne Titel, 2014, Holz, Karton, MDF, Acrylfarbe, 30 x 100 x 85 cm, mehrteilig, Ausstellungsansicht Kunstverein Radolfzell 2014 (c) Karl-Heinz Bogner

Raum und Architektur dienen Karl-Heinz Bogner (*1966, lebt u. arbeitet in Stuttgart) als Ausgangspunkt und Themenreservoir für seine Arbeiten. Seine Objekte erschließen sich als Modell-Räume, es sind freie Raumkompositionen, die den Charakter von skulpturalen Architekturen besitzen. Zeichnungen und Skizzen sind für Bogner, einem studierten Architekten, Instrument der Formfindung und Reflektion. In seinen Arbeiten auf Papier schafft er Bildräume, die aus Raumausschnitten, Ein- und Ausblicken sowie aus Formelementen bestehen, die entfernt an Konstruktionen oder Gebäudefragmente erinnern. Seine Räume kontrastieren den offenen und geschlossenen Raum, Licht und Dunkelheit.

 

Die Ausstellung wird unterstützt von Feederle.feederle-logo

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