Lost Places | STEPHANIE ABBEN in Stuttgart

Stephanie Abben’s works revolve around the relationship between man and nature. Although human beings do not appear as such in her work, their presence is noticeable through the traces of civilizational interventions. The artist tracks down all kinds of human “interference” with natur and thus snatches them away from oblivion. Again and again, she paints these tilting moments which appear so aesthetic, yet at a second glance reveal that the do not contain pure harmony. Her images are characterized by a duality between sensitively restrained empathy, sometimes almost unreal beauty and powerfully violent expression. On the one hand, the landscape is a place of retreat, a place of longing in its real form is a pictorial theme, but on the other hand the actual object of the picture is repeatedly dissolved and loses itself in pure abstraction.
You can find out more about Stephanie Abben’s work in our deconarch.com interview.

 

The End, 2018, Acryl, Öl auf Leinwand, 90 x 120 cm

The End, 2018, Acryl, Öl auf Leinwand, 90 x 120 cm

Stephanie Abben

Lost Places

9. Juni – 22. Juli  2018
 
Strzelski Galerie

Stuttgart

www.strzelski.de

 

 

 

 

PR Info _ Stephanie Abbens Arbeiten kreisen immer wieder um das Verhältnis zwischen Mensch und Natur. Zwar kommt der Mensch als solcher in ihren Arbeiten nicht vor, dennoch ist seine Anwesenheit spürbar durch die Spuren zivilisatorischer Eingriffe. Menschliche Hinterlassenschaften, Brachliegendes, Überwuchertes, Vergessenes, Unbenutzbares, Zerstörtes bilden eigenartig bizarre Formationen, deren Fremdartigkeit fasziniert und den Blick fesselt. Die Künstlerin selbst ist es, die mit wachem Blick in vermeintlich ungetrübter landschaftlicher Schönheit und Urlaubsidyllen all diese Fehlstellen aufspürt und so dem Vergessen entreißt. Die gesammelten Eindrücke werden dann im Atelier collagenartig zusammengesetzt und zu einem Gesamtbild verdichtet: scharf konturierte Elemente und filigrane Details stehen neben kalkuliert tropfender Farbe, und blinde Flecken sitzen als Leerstellen und Ruhepunkte für das Auge neben kraftvoll verdichteten chaotischen Akkumulationen von Zivilisationsmüll. Gekonnt lenkt die Meisterschülerin der Kunstakademie Karlsruhe das menschliche Auge in seiner unterbewussten Suche nach Schönheit gerade an diese Schnittstellen der verschiedenen Ebenen. Kräftige, klare
Farben, mal leicht lasierend aufgetragen, dann wieder deckend und schwer, verleihen Stephanie Abbens Arbeiten große visuelle Durchschlagskraft und Spannungsreichtum.

Zwinger, 2017, Acryl, Öl auf Leinwand, 60 x 60 cm

Zwinger, 2017, Acryl, Öl auf Leinwand, 60 x 60 cm

Immer wieder gibt es diese für ihre Arbeiten so charakteristischen Kipp-Momente, in denen ein zweiter Blick des Betrachters enttarnt, dass die oberflächlich wahrgenommene Ästhetik keine pure Harmonie in sich birgt. So sind die Bilder geprägt von einer Dualität zwischen sensibel zurückhaltender Einfühlung, manchmal nahezu irrealer Schönheit und kraftvoll-heftiger Expression. Einerseits ist die Landschaft als Rückzugsort, Sehnsuchtsort in ihrer realen Gestalt Bildthema, andererseits wird aber immer wieder der eigentliche Bildgegenstand aufgelöst und verliert sich in reiner Abstraktion, purer Essenz der Malerei und ist als intaktes unberührtes Idyll nicht mehr zu greifen. Die 1976 in Düsseldorf geborene Künstlerin schafft so eine sehr gegenwärtige, ganz eigenwillige Form der Landschaftsmalerei, an der neben den kritischen Untertönen des künstlerischen Konzepts die ungeheuer vitale gestalterische Kraft der Künstlerin begeistert. (Kunstraum Metropol, Mannheim 2015)

Info + illus. courtesy Strzelski Galerie

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